TINAs ART&weise
(Frühlings)Erwachen
oder wenn die Seele wieder „bunt“ denkt
„Noch einmal willst du mich mit deinen Strahlen grüßen
Die Leier rauscht zu deiner Feier Himmels goldner Sohn
Mein Haar wallt hin in deinem weichen Ende und meiner Stimme erster Ton
Die Erde öffnet sich zur Neugeburt des Grüns, enteist die Bäche klingend fließen.
Durch euch sprosst alles, blaue Frühlingslüfte,
Unfehlbar süße Wesen, wie der Geister Weben
Gießt ihr der Kräfte schwellend Segen in jedes Leben
Es springen auf die Knospen des Gesangs, der Blumen neue Düfte.
aus Achim von Arnim „Nähe des Frühlings“
(c) Tina Ringe. springtime . acryl, pastell, canvas . 90x90 . 2021
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Im März beginnt auf der Nordhalbkugel der Frühling. Im frühen römischen Kalender war daher der März der erste Monat des Jahres. Januar und Februar existierten noch nicht.
Um 450 v. Chr. wurde der offizielle Jahresbeginn auf den Januar verlegt, was dann im julianischen Kalender und auch später im noch heute gebräuchlichen gregorianischen Kalender beibehalten wurde.
Im alten Rom galt der dem römischen Kriegsgott Mars gewidmete Monat als die Jahreszeit, zu der nach der Winterpause ein bewaffneter Konflikt wieder aufgenommen wurde. Hiervon leitet sich auch das Adjektiv martialisch, ab: „kriegerisch“, „wild“ oder „grimmig“.
Bezüge zur aktuellen Weltlage dürften jedoch wohl eher dem Zufall geschuldet sein. So passend der Zeitpunkt und so martialisch das Vorgehen auch sein mag, ist doch nicht davon auszugehen, dass der russische Präsident Wladimir Putin sein Handeln auf den Gepflogenheiten des antiken Rom aufbaut.
Viel mehr als Krieg aber interessiert uns am Monat März sein erneuerndes Potential, sein Ruf zu Aufbruch und Wachstum, zu Gedeihen und Selbstwirksamkeit
In ihrem 2021 erschienenen Buch „Vom Wachsen und Werden“ (Piper) beschäftigt sich die britische Psychiaterin und Psychotherapeutin Sue Stuart-Smith mit diesem Aspekt:
„Jedes Jahr, wenn der Winter vorbei ist und die Welt im kalten Märzwind fröstelt, zieht mich das Gewächshaus mit seiner verlockenden Wärme an. Was macht das Betreten eines Gewächshauses so besonders? Liegt es an der Sauerstoffsättigung der Luft, an der Art des Lichts und der Wärme? Oder ist es einfach die Nähe der Pflanzen, ihr Grün und ihr Duft? Als wären alle Sinne in diesem intimen, geschützten Raum geschärft.
An einem verhangenen Tag im vorigen Jahr war ich mit Arbeiten im Gewächshaus beschäftigt – Gießen, Säen, Kompost umsetzen und überhaupt alles herrichten. Dann riss der Himmel auf, die Sonne strömte hinein und versetzte mich in eine Welt aus schillerndem Grün und vom Licht durchschienenen Blättern. Die Tropfen auf den frisch gegossenen Pflanzen fingen aufreizend funkelnd das Licht auf, und einen Augenblick lang wurde ich von einer Empfindung irdischer Güte überwältigt – einem Gefühl, das ich mir bewahrt habe, wie ein Geschenk zur rechten Zeit.
An diesem Tag säte ich im Gewächshaus Sonnenblumen aus. Als ich die Keimlinge ungefähr einen Monat später ins Freie pflanzte, dachte ich, dass es einige nicht schaffen würden. Die größeren sahen vielversprechend aus, andere jedoch wirkten im Freien schmächtig und ungeschützt. Zufrieden beobachtete ich, wie sie größer und allmählich auch kräftiger wurden, auch wenn ich das Gefühl hatte, sie immer noch besonders im Auge behalten zu müssen. Dann nahm ihr Wachstum Fahrt auf, und ich widmete mich anderen, empfindlicheren Setzlingen.
Für mich ist Gärtnern ein sich wiederholendes gegenseitiges Geben. Ich mache etwas, dann verrichtet die Natur ihren Teil, dann reagiere ich darauf und so weiter – fast wie in einem Gespräch. Es ist kein Flüstern, Schreien oder Sprechen, aber das Hin und Her ist ein verlangsamter, ununterbrochener Dialog.“
So wie eine unscheinbare Samenkapsel, die ein von außen nicht wahrnehmbares, aber doch riesiges Potential in sich trägt, so gilt es auch für jeden für uns. Wir tragen verborgene Schätze in uns, die nur zum Wachstum erweckt werden müssen. Wie das am besten funktioniert, dabei kann uns Coaching helfen.
In diesem Sinne,
Ihre Tina
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Ihr Coaching-Impuls mit TINAs ART&weise
Das Lebensrad - Deine Lebensbereiche
Das Lebensrad (oder „Wheel of Life“) ist ein Coaching-Tool für ganzheitliche Entwicklung und persönliches Wachstum.
Wir analysieren unsere aktuelle Lebenssituation anhand ausgewählter Lebensbereiche und setzen uns bereichsorientierte Ziele.
Es bietet sich an, das Lebensrad zu Anfang eines jeden Jahres zu erstellen. Du kannst Dein persönliches Lebensrad aber auch anfertigen, wann immer es für Dich passt. Finde einen Zeitpunkt, an dem Du Dir neue Ziele setzen oder bestehende Ziele überprüfen möchtest.
Hier findest Du die Vorlage für Dein persönliches Rad des Lebens. Dein Selbstcoaching kann nun ohne große Vorarbeit starten. Magst Du es freier, kannst Du Dir einfach Deine eigene Version erstellen, so wie unten auf dem Foto.
Vier Schritte zu deinem persönlichen Rad des Lebens
Schritt 1 - Lebensrad
Wähle die für Dich wichtigen Lebensbereiche aus und trage sie zwischen den Speichen (Linien) deines eigenen Lebensrades ein. Ich nutze hierzu gerne folgende Themen:
• Beruf & Karriere
• Freunde & Beziehungen
• Gesundheit & Fitness
• Familie
• Persönliche Entwicklung
• Spiritualität, Sinnerfüllung
• Finanzen, Geld
• Wohlbefinden allgemein
Sei kreativ und überlege Dir gerne weitere Bereiche, die Dir persönlich wichtig sind (z. B. Wohnsituation, Freizeit, Lernen, Partnerschaft, gutes Tun, etc.)
Schritt 2 - Lebensrad
Frage Dich: Wie zufrieden bin ich in meinen Lebensbereichen?
Bewerte jeden einzelnen Bereich von 1 (unzufrieden) bis 10 (voll zufrieden). Bilde den IST-Zustand je Segment auf dem Lebensrad ab, indem Du die entsprechenden Felder vom Zentrum aus bis zur definierten Nummer (Bewertung) ausmalst. Auf dem Foto oben ist dies der hellgrüne Bereich.
Schritt 3 - Lebensrad
Überlege Dir nun Deinen gewünschten SOLL-Zustand. Notiere Dir am besten Stichpunkte pro Feld zu den Fragen:
• Was fehlt in meinem Leben?
• Was könnte ich ändern?
• Welchen ersten kleinen Schritt kann ich gehen, um eine Nummer höher zu kommen?
• Welche Ziele kann ich mir für bestimmte Lebensbereiche stecken?
• Was will ich verändern?
Fülle schließlich je Segment den Bereich mit einem Stift aus, der deinen SOLL-Zustand visualisieren soll (lila Bereich auf dem Foto). Es ist nicht unbedingt erstrebenswert, überall eine 10 zu erreichen. Diese Zielvorgabe kann auch überfordern und Dein inneres Gleichgewicht ins Wanken bringen. Zudem können möglicherweise Zielkonflikte entstehen. Auch mit einer 5 kannst Du schon zufrieden sein.
Schritt 4 - Rad des Lebens
Wenn Du soweit fertig bist, nimm Dir Zeit, Dein Lebensrad zu betrachten. Spüre in Dich hinein. Geh in die Meta-Perspektive. Drehe das Rad und sieh es Dir von allen Seiten an.
• Wo fehlen vielleicht noch Stichpunkte?
• Wo ist der Abstand zwischen IST und SOLL besonders groß? Und warum?
• Schaffe ich meine Vorhaben alle oder ist weniger sogar mehr?
• Sind meine Ziele ambitioniert genug?
• Passt alles oder möchte ich noch etwas verändern?
• Worüber freue ich mich besonders, wenn ich meine Lebensbereiche betrachte?
• Worauf bin ich besonders stolz, wofür besonders dankbar?
Nimm Dir auch hier etwas Zeit und spüre hinein. Wenn Du fertig bist, leg Dein Rad des Lebens irgendwo ab. Am besten dort, wo es Dir immer mal wieder in die Hände fällt. Checke zwischendurch Deinen Fortschritt. Nach dem Lebensrad ist vor dem Lebensrad. Nutze es deshalb auch für die Erstellung deiner nächsten Version.
Viel Spaß bei der Erstellung Deines persönlichen Lebensrades!
TINAs ART&weise lädt Sie ein, dies gemeinsam in einer inspirierenden Mittagspause durchzuführen!
Anmeldung zur Mittagspause am Donnerstag, den 31.03.2022 von 12.00-12.30 Uhr hier.
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Quellen
www.timeanddate.de/kalender/monate/maerz
www.piper.de/buecher/vom-wachsen-und-werden-isbn-978-3-492-07077-5
